Das Prinzip von Working Out Loud

Wie in meinem letzten Blogartikel ankündigt, gehe ich heute etwas genauer auf die Working Out Loud Methode ein.

Weiterentwicklung mit geballter Gruppen-Power

Kurz zur Wiederholung: Für 12 Wochen erarbeitet man als Gruppe gemeinsam und einzeln unterschiedliche Ziele. In jeder Woche gibt es Oberthemen. Je nachdem wer den Circle leitet, kann es zu Unterschieden bzw. Anpassungen kommen. Ich habe an dem Circle #Frauenstärken und #Gemeinsamwachsen von Katharina Krentz & Monika Strunz von Connecting Humans teilgenommen. Man kann aber auch mit Hilfe des Buchs von John Stepper selbst einen Circle organisieren und leiten.

Im Großen und Ganzen geht es um Beziehungen. Es werden Methoden beschrieben, um neue Beziehungen zu knüpfen, bestehende zu reaktivieren und sichtbarer zu werden.

Die 5 Grundprinzipien von WOL

  1. Beziehungen (Relationships)
  2. Großzügigkeit (Generosity)
  3. Sichtbare Arbeit (Visible Work)
  4. Zielgerichtetes Verhalten (Purposeful Discovery)
  5. Wachstumsorientiertes Denken (Growth Mindset)
Die fünf Elemente von Working Out Loud
Fünf Elemente von Working Out Loud

Meine WOL-Lieblingsübungen anhand der Prinzipien

  • Erstellen einer Beziehungsliste
    Hier wird zu Beginn der WOL-Reise eine Liste mit Menschen erstellt, die beim Erreichen des WOL-Zieles helfen, denn wir müssen nicht alles alleine schaffen.

    Auf meiner Liste ganz oben stand Lisa. Sie hat mir dabei geholfen meine Webseite zu bauen bzw. sie hat meine Webseite gebaut. Ich habe in den letzten beiden Jahren gelernt, dass ich nicht alles alleine machen muss. Denn dann bleibt es auch meistens liegen und hat Priorität Z. Zudem hat sie mein neues Logo und das gesamte Corporate Design entwickelt. Bei dieser Liste macht es Sinn, Menschen zu integrieren mit denen man schon gut in Kontakt steht, aber auch Personen, die etwas „weiter weg“ von einem sind, sei es örtlich oder unternehmerisch. Hier profitiert man von neuen Perspektiven.

  • Der Großzügigkeitstest
    Dieser Test von John Stepper hat mich sehr zum Nachdenken angeregt.

    Zitat von John Stepper:
    “Dies ist ein sehr einfacher Test, aber ich glaube, man sollte ihn immer wieder machen. Je öfter ich diese Übung mache, desto klarer wird mir, dass es hier um ganz alltägliche Dinge und Verhaltensweisen geht. Und wenn du mir ein wenig ähnlich bist, könnten dich die Ergebnisse wie mich auch beunruhigen. Du kannst den Großzügigkeitstest machen, indem du dir das Szenario in deinem Kopf vorstellst oder, noch besser, indem du es tatsächlich machst. So läuft es ab:
    Halte die Tür für jemanden geöffnet, den du nicht kennst. Nimm bewusst wahr, was du in dem Moment denkst, indem du dich entscheidest, die Tür auf deine persönliche Weise offen zu halten, und beobachte, wie der andere reagiert. Wenn du dir die Situation nur vorstellst, kannst du dabei die Augen schließen. Was empfindest du, wenn die Person, der du die Tür aufgehalten hast, dankt? Und dann versuche dir vorzustellen, dass die Person ohne Dank an dir vorbei geht. Fühlt sich das anders an?”


    Was sind deine Erkenntnisse aus der Übung? Teile sie mir gerne als Kommentar oder bei LinkedIn oder Instagram mit!

  • Die Aktivitäten-Pizza
    Diese Übung dient der Selbstreflexion. Womit verbringen wir viel und womit wenig Zeit? Wie geht es uns damit und wollen wir vielleicht etwas verändern? Um diese Aufgabe zu visualisieren, können wir eine Pizza erstellen und die Ergebnisse eintragen. Eventuell musst du vorab deine Zeit eine Woche lang tracken, um die Ergebnisse zu visualisieren.

  • Brief an dein zukünftiges Ich
    Diese Übung habe ich schon vor meiner WOL-Zeit einige Male gemacht. Es ist immer schön, sich in die Version seiner zukünftigen Persönlichkeit zu versetzen.

    Der Brief könnte unter anderem folgende Fragen beantworten:
    • Was ist auf dem Weg in die Zukunft passiert?
    • Was waren Schlüsselerlebnisse, die zu deiner weiteren Entwicklung beigetragen haben?
    • Wie wärst du normalerweise an die Dinge herangegangen?
    • Was hast du diesmal anders gemacht?
    • Wie hast du die Rückschläge überwunden?
    • Wann hast du erkannt, dass du erfolgreich sein wirst?
    • Wie fühlt es sich an, erfolgreich und zufrieden zu sein?
    • Wie würde es sich anfühlen, wenn du dich nicht auf den Weg gemacht hättest?
  • 50 Fakten über dich
    Sich Fakten über sich selbst zu überlegen und aufzuschreiben ist hilfreich, um später einfacher in Gespräche einsteigen zu können. 50 klingt im ersten Moment richtig viel. Wenn du dir aber Zeit nimmst und über deine Erfahrungen und Fähigkeiten reflektierst, wird dir wahnsinnig viel einfallen. Hier geht es darum, später auch über diese Fakten zu sprechen. Daher sollten es Geschichten sein, die du bereit bist, zu teilen.
    Ideen zum Finden von Fakten:
    • Familie
    • Berufsausbildung/Erfahrung
    • Berufliche Herausforderungen
    • Bestimmte Orte, an denen du gelebt hast
    • Lieblingsurlaubsorte
    • Fähigkeiten
    • Erlebnisse, mit denen du etwas verbindest

Was hat es mir gebracht?

  • Ich habe 12 Wochen an einem bestimmten Ziel gearbeitet
  • Durch den Austausch in der Gruppe habe ich zusätzlich die Stärke und Motivation erhalten, an meinem Ziel zu arbeiten und es zu erreichen. Aber auch Rückschläge konnten in den Gruppen geteilt werden.
  • Ich habe neue Kontakte geknüpft und Personen kennengelernt, die ich ohne WOL nicht kennengelernt hätte.