Wie finde ich (m)eine Onlinemarketing-Strategie (Teil 3)

Direkt an den letzten Teil meiner OM-Strategie-Serie anknüpfend, kommen wir zurück auf die Marktanalyse. Zur besseren Einordnung wie groß überhaupt der betroffene Markt ist, hilft das TAM SAM SOM Modell. Dieses Modell habe ich in den Kursen des PowerMBAs gelernt und es hilft dabei, den Markt genau zu beschreiben bzw. zu definieren. Was diese Akronyme bedeuten, ist in nachfolgender Grafik kurz dargestellt:

Wettbewerbsanalyse 

Du weißt nun, was deine Ziele sind und wie dein Markt aussieht. Dann geht es im nächsten Schritt um deine Wettbewerber:innen. Meiner Meinung nach wird der Wettbewerb häufig zu sehr unterschätzt oder gar völlig außen vor gelassen. Von außen betrachtet eigentlich unvorstellbar, aber in der Umsetzung einer Onlinemarketing-Strategie entwickelt man trotz aller Analysen gerne mal einen Tunnelblick, denn das große Ganze ist einfach sehr komplex. Hat man hier keine Erfahrung (oder nicht die richtige Beraterin an der Seite), lässt man gerne ein paar Aspekte des Plans weg, einfach nur, um schneller voranzukommen.

Warum ist es wichtig, den Wettbewerb nicht aus den Augen zu verlieren?

  1. Anhand des Wettbewerbs kannst du deine eigene Unique Selling Proposition (USP) klarer definieren.
  2. Du siehst dessen Dos und Don’ts und kannst sie für dein eigenes Business ableiten.
  3. Du kannst sehen, wo (in welchen Kanälen) Marktbegleiter unterwegs sind und welche Bereiche du selbst noch vertiefen/ergänzen kannst. 

Zudem ist Wettbewerb auch immer ein Garant dafür, sich nicht auf seinem eigenen Erfolg auszuruhen. Müßiggang ist ein Gang, den wir im Rennen um Kundschaft tunlichst vermeiden wollen.

Mit Marktforschungs-Tools wie denen der Nielsen Company, kannst du auch herausfinden, wie hoch die Bruttospendings deiner Marktbegleiter:innen sind. Solche Daten erhältst du jedoch keineswegs kostenfrei und das nicht ohne Grund. Gerade im TV werden die Bruttospendings und Spot-Listen dazu herangezogen, um den eigenen Werbedruck herzuleiten. Doch da es hier um deine Onlinemarketing-Strategie geht, sei dazugesagt: Für Social Media ist das nur bedingt anwendbar. Facebook und Google können zum Beispiel nicht entsprechend ausgelesen werden, da diese Plattformen anders funktionieren als klassische TV- oder Online-Display-Platzierungen, wo mit hohen Rabattstaffeln gearbeitet wird.

Inzwischen gibt es aber auch einige Tools, um im wichtigen Online-Segment den Wettbewerb anzuschauen. Je nach Kanal finden sich eine Vielzahl an Tools, das heißt, man sollte sich erst einmal darüber im Klaren sein, auf welchen Plattformen man aktiv werden möchte. Da soziale Medien allerdings extrem schnelllebig sind, kannst du mich gerne kontaktieren, um dir bei einer Entscheidung zu helfen.

Du siehst, das ist alles durchaus komplex. Für den Anfang empfehle ich ganz klassisch, sich die diversen Online-Präsenzen (Websites etc.) der Wettbewerbenden anzuschauen. Gerade deren Social-Media-Kanäle geben dir aufschlussreiche Informationen, unter anderem zum direkten Interaktionsgeschehen zu Kundschaft und Interessent:innen. Anwendungen wie SimilarWeb in der Basisversion können helfen, wissenswerte Daten zu den Webseiten des Wettbewerbs zu liefern.

Das war der dritte Teil meiner OM-Strategie-Trilogie. Das heißt jedoch nicht, dass hier bereits Schluss ist! In meinem Blog werde ich noch öfters auf die Thematik zurückkommen, die Serie erweitern, einzelne Bereiche vertiefen und/oder um neueste Tipps ergänzen. Denn Onlinemarketing ist wie schon oft gesagt sehr, sehr, sehr schnelllebig. Wenn du das Gefühl hast von den jüngsten Entwicklungen im Online-Bereich überholt worden zu sein, zögere nicht mir zu schreiben und besuch mich immer wieder mal hier auf meinem Blog.