Google Discover

Schon Google Discover “entdeckt”? In den letzten Wochen habe ich mich intensiv mit diesem ganz besonderen Feed auseinandergesetzt, denn in puncto SEO gewinnt es zunehmend an Relevanz. Besonders interessant daran ist, wie Google Discover immer mehr Social-Media-Content einbindet – gerade für LinkedIn-User:innen eine spannende Entwicklung!

Doch gehen wir kurz nochmal ein paar Schritte zurück … 

Was ist Google Discover eigentlich?

Google Discover ist ein Feature von Google, das Dir personalisierte, für Dich interessante Inhalte präsentiert. Diese basieren auf Deinen Web-Interaktionen, Deinen Suchanfragen und verschiedenen anderen Faktoren. Es wurde 2017 erstmals als „Google Feed“ veröffentlicht und später in „Google Discover“ umbenannt.
Damit Dein Content anderen im Discover Feed angezeigt wird, muss Dich Google als “Expertin/Experten” auf Deinem Gebiet anerkennen. Das heißt, Deine Online-Präsenz zum betroffenen Thema sollte über ein entsprechend hohes Google-Ranking verfügen.

Die wichtigsten Punkte zu Google Discover:

  1. Personalisierung: Wie erwähnt, zeigt Dir Google Discover Inhalte, die speziell für Dich relevant und von potenziellem Interesse sind. Und das Beste? Du musst nicht einmal danach suchen! Denn im Gegensatz zu herkömmlicher Internetsuche, sind wir hier im sog. PUSH-Bereich, was bedeutet, dass die Inhalte Dich finden, statt umgekehrt. Die Auswahl dieser Inhalte basiert auf deinen Aktivitäten im Web, einschließlich Deiner Suchhistorie.
  2. Mobile-first-Ansatz: Google Discover steht Dir hauptsächlich auf Mobilgeräten zur Verfügung. Du kannst es über die Google-App, auf manchen Geräten über den Chrome-Browser und über die mobile Website von Google nutzen.
  3. Vielfältige Angebote: Obwohl Du oft Nachrichtenartikel in Discover sehen wirst, können dort ebenso Videos, Produkte und andere Inhalte auftauchen.
  4. Social-Media-Integration: Ich muss es wiederholen, weil es eine so tolle Entwicklung ist In Zukunft sollen nun auch stärker Social-Media-Inhalte in den Feed integriert werden. Das ist für mich vor allem beruflich spannend bezüglich der Möglichkeiten, die sich dadurch auf LinkedIn bieten.
  5. Echtzeit und Evergreen Content: Viele Inhalte in Discover sind aktuell, wie z.B. Nachrichten oder Trendthemen. Aber Discover zeigt Dir auch ältere Inhalte, die dennoch interessant für Dich sein könnten.
  6. Anpassung: Trotz PUSH-Prinzip kannst Du mitbestimmen, was Du in Discover siehst. Folge ausgewählten Themen, blende andere aus oder gebe Feedback zu einzelnen Inhalten, die dir dadurch vermehrt oder vermindert angezeigt werden.
  7. Traffic für Webseitenbetreiber:innen: Wenn Du Inhalte online stellst, kann Google Discover eine zusätzliche Quelle für Besucher:innen sein, unabhängig davon, ob Deine Website aus dem journalistischen Bereich stammt oder nicht. Wichtig für den Algorithmus: Erstelle stets Inhalte mit Mehrwert!
  8. Keine Keywords nötig: Im Gegensatz zur normalen Google-Suche, wo Du spezifische Suchbegriffe eingeben musst, schlägt Dir Discover Inhalte basierend auf Deinen Interessen vor.
  9. Leistung messen: Falls Du eine Webseite betreibst, kannst Du in der Google Search Console nachlesen, wie viele Besucher:innen über Discover auf Deine Seite gelangt sind. So siehst Du, wie gut es läuft und wo Du gegebenenfalls noch Anpassungen vornehmen solltest.

Zusammengefasst liefert Dir Google Discover proaktiv Inhalte, von denen es glaubt, dass sie Dich interessieren könnten – und das, ohne selbst aktiv danach suchen zu müssen. Ich bin gespannt, in welche Richtung sich Google Discover in naher Zukunft noch weiterentwickeln wird.