Wie finde ich (m)eine Onlinemarketing-Strategie (Teil 1)

Eine Onlinemarketing-Strategie ist wie die Positionierung eines Unternehmens: Sie muss entwickelt werden. Das geht nicht einfach von heute auf morgen. Darum soll es in meiner neuen Blog-Serie gehen. 

Wie fange ich an

Um eine Strategie zu entwickeln müssen wir zuerst mit dem Fundament und der Basis anfangen. Wie ist der Status Quo? Bist du bereits am Markt und in digitalen Kanälen vertreten oder noch nicht? Kennst du deine Zielgruppe oder hast du Daten über deine potentielle Kundschaft? Also fang erst einmal bei dir selbst an. Für was möchtest du wahrgenommen werden und was sind deine Werte?

Was ich dafür immer super als Ausgangsinspiration finde, ist der 16 Personalities Test. Mit diesem Test findest du schon einmal viel über dich selbst heraus bzw. kannst in bestehenden Annahmen noch einmal bestärkt werden.

Warum ist das wichtig? Jede:r sollte wissen, welche Werte er oder sie vertreten möchte und welche nicht. 

Also geht es im ersten Schritt sehr viel um deine persönliche Positionierung. Dabei kann dir das tolle Workbook von meiner lieben Kollegin Mayka helfen. Mayka arbeitet nach dem Prinzip des Golden Circles von Simon Sinek. Da geht es darum herauszufinden, was dein individuelles WHY ist. Empfehlenswert ist auch der Ted Talk von Simon Sinek zu dem Thema. 

Beschäftige dich vorerst also gar nicht mit den anderen, sondern fang bei dir selbst an:

  • Wofür möchtest du mit deinem Business stehen?
  • Wie möchtest du wahrgenommen werden?
  • Was sind deine Werte bzw. welche Werte sind dir besonders wichtig?

Was kann dir dabei helfen? Hol dir Feedback! Feedback ist essenziell für die Weiterentwicklung. Und auch wenn es manchmal weh tut – nimm es bitte nicht zu persönlich, sondern als Chance weiterzuwachsen. Auch da spreche ich aus Erfahrung. Um so wichtiger ist es Personen auszuwählen, die dir Feedback geben und in welcher Beziehung sie zu dir stehen.

Wie ich dabei vorgehe:

  • Erstelle dir einen kleinen Fragebogen – was willst du wissen? Pass dabei auf, dass der Fragebogen nicht länger als 15 Minuten dauert.
  • Suche dir Personen aus deinem Netzwerk – wie bereits geschrieben, mische hier gut durch – Menschen, mit denen du schon mehr zu tun hattest und Personen, die du ggf. nur flüchtig kennst.
  • Sprich diese Personen aktiv an oder schreibe ihnen. Frag um 15 Minuten ihrer Zeit. Schlag proaktiv gleich Termine vor.
  • Dann gehst du in den Terminen deinen Fragebogen durch und sammelst Feedback. Dabei kannst du deine Geschäftsidee pitchen oder auch generell Feedback über die Zusammenarbeit mit dir einholen.

Meine Erfahrung: Die wenigsten werden dir absagen. 15 Minuten sind schnell eingeplant und wir supporten uns dann doch gern untereinander.

Probier’s aus! Und dann kann es weitergehen. 

In diesem Schritt solltest du auch über deinen USP nachdenken. USP (= Unique Selling Proposition) können wir mit Alleinstellungsmerkmal übersetzen. Was macht dich, dein Produkt, Unternehmen genau aus? Wie kannst du dich abgrenzen von anderen Unternehmen? Dabei sollte es nicht nur um reine Produktfakten oder ähnliches gehen, denn wie wir am Beispiel Meta gesehen haben, werden Funktionen und technische Details schnell mal kopiert.

Hier sollten wir also schon frühzeitig echte Communities bauen und versuchen, die ersten in unserem Feld zu werden. 

Beispiel aus der Social Media Welt: Das Unternehmen ooia war in Deutschland das Erste, das mit Periodenunterwäsche gestartet ist. Konsistente Kommunikation, zwei starke und präsente Gründerinnen haben dazu beigetragen, dass eine Community herangewachsen ist. Dadurch hat das Unternehmen jetzt auch kein Problem durch neue, und teilweise um einiges günstigere, Marktteilnehmende. Wir müssen es schaffen, unsere Kundschaft zu echten Fans zu überführen.

Weiter geht’s in Teil 2 der Serie.